Montag, 10. August 2009

Natur pur!

Am Samstag sind wir sehr früh aufgestanden (4!!) um rechtzeitig im Algonquin Park zu sein und uns somit eine gute Campsite am reservierten See zu sichern. Es galt nämlich nach der vierstündigen Autofahrt und dem Abholen der Kanus und kurzem Paddeln, eine 1800 m lange Portage zu überwinden!

Verena mit voll bepacktem Kanu.

Damit wir zum richtigen See gelangen konnten, mussten wir also alle (schweren) Kanus und unser Gepäck, das dank der Zelte und großen Essenstaschen auch nicht einfach zu tragen war, auf einem langen, mit riesigen Schlammlöchern übersäten Weg quer durch den Wald schleppen, um uns am nächsten See wieder auf dem Wasserweg weiterbewegen zu können.

Und so trägt man ein Kanu...

...oder so!

Und weil wir da so eine schöne Zielscheibe waren, da wir alle Hände voll hatten, wurden wir auch sofort von Mosquitoschwärmen heimgesucht. Tja, wenn man sie nicht erschlagen kann, ist man ihnen hilflos ausgeliefert! ;-)

Patrick - begeistert, dass die Portage überwunden ist!

Danach sind wir noch für ca. eine Stunde in wunderschöner kanadischer Seenlandschaft bis zu unserem auserwählten Plätzchen gepaddelt!


Wunderschöne, unberührte Natur!

Campsite gefunden!


Und schon gings ans Aufbauen unseres 4-Tage-Lagers!

Auf der einen Seite wird noch gebaut, auf der anderen schon gekocht!

Am ersten Tag waren wir also damit beschäftigt, unser kleines Plätzchen möglichst bequem zu gestalten!
Außerdem hatten wir uns nach dem anstrengenden Tag ja wirklich etwas Entspannung vorm Lagerfeuer plus "Mondscheindinner" verdient! ;-)

Am Abend hats dann leider auch noch kurz geschüttet, aber da wir ja mit Planenüberdachung super ausgestattet waren, war das gar kein Problem!
Und am nächsten Morgen durften wir wieder bei Sonnenschein (den man schon durchs Zeltfenster sehn konnte) aufwachen.

Und einen schönen Morgen beginnt man am Besten mit einem noch schöneren Frühstück!
Bei unserem (mindestens) 4-Stern-Campen gabs natürlich ein großes (Kanu-)Buffet!

Tja, da bleiben sogar in der Wildnis keine Wünsche offen!

Fortsetzung folgt!

Mehr Fotos zum Campingtrip gibts aber auch schon in meinem Onlinefotoalbum zu sehen!

Das gute alte Toronto

Am späten Montag Abend sind wir dann in Birgit und Eriks Wohnung in Toronto angekommen, wo wir auch gleich lecker bekocht wurden! ;-)
Von Dienstag bis Freitag sind wirs sehr gemütlich angegangen, durch Chinatown und Kensington Market spaziert und haben natürlich auch das Eaton Centre mal wieder genauer unter die Lupe genommen!
Die Verena war auch sehr begeistert von den Supermärkten (Was haben die, das wir nicht haben?), und vor allem, dass man wirklich rund um die Uhr einkaufen kann!
Wir werden also beide nach unserer Rückkehr wahrscheinlich an einem Sonntag Abend irgendwo vor verschlossenen Türen stehen! ;-)

Am Mittwoch haben wirs nach einem faulen Tag für mich und einem Shoppingtag für die Verena sogar noch ins Kino geschafft, um uns "The Hangover" anzuschaun. Und ich muss sagen: Sehr zu empfehlen! Freu mich schon auf diverse Junggesellinenabschiedsfeiern bzw. -ausflüge! *gg*

Am Donnerstag stand dann ein Tag in Canadas Wonderland, dem Vergnügungspark Torontos, gemeinsam mit Corinna (Christians Schwester) und Patrick am Programm!
Nach längerem gut Zureden hab ich sogar die Verena dazu gebracht, mit mir die coolen Achterbahnen und sonstige Geräte auszuprobieren!
Es war ein echt schöner Tag und wir haben alles ausprobiert, was an einem Tag zu schaffen ist - einziger Nachteil: Die eeewig lange Schlange vor jeder einzelnen Fahrt.

Freitag Vormittag haben wir uns dann ins Getummel des St. Lawrence Markets gestürzt und auch wieder einige Gratiskostproben geerntet!
Danach gings für mich zum Frisör (für die Verena ins Eaton Centre - eh klar! *gg*) und zum Einkaufen diverser Campingsachen - Wär auch eine Katastrophe geworden, wenn wir den Mosquitospray vergessen hätten... ;-)
Abschließend haben wir uns noch leckeres Sushi in meinem Lieblingsrestaurant (Sushi on Bloor - für alle, dies mal ausprobieren möchten!) gegönnt.
Damit wir auch gut gestärkt am frühen Samstagmorgen zum Algonquin Park aufbrechen konnten...

Sonntag, 9. August 2009

Erkundung der Landeshauptstadt

In Ottawa angekommen, haben wir uns sofort auf die Suche nach dem Gefängnis gemacht! Dank mir (hehe) haben wir nämlich dort eine Nacht hinter Gittern verbracht - im Ottawa Jail Hostel! ;-)
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um ein ehemaliges Gefängnis, das zur Jugendherberge umgebaut wurde. Alle Türen (und Gitter) sind aber noch original vorhanden und auch die Leute sind noch in den richtigen Zellen untergebracht, die aber durch abreißen jeweils einer Trennwand (hatten somit die Größe von zwei Zellen) zumindest etwas geräumiger, wenn auch nicht luxuriöser *gg*, gemacht wurden.

Aber jetzt mal zur Stadt selbst...Da ich ja im Februar schon einmal dort war, hab ich gleich wieder den Part des Tour Guides übernommen und die Verena noch am Ankunftstag zum Parliament Hill, Chateau Laurier und zum ByWard Market geführt. Und ich muss sagen, die Stadt versprüht bei angenehmen 25 °C doch noch wesentlich mehr Charme als bei eisigen -30°C! ;-)

Am nächsten Tag hatten wir dann wieder mit schlechtem Wetter zu kämpfen. Doch auch der viele Regen konnte uns nicht davon abhalten, die diversen Einkaufsstraßen, Museen (aber nur von außen *g*), generell Downtown Ottawa und die Parlamentsgebäude nochmal genauer zu besichtigen.
Sobald wir aber anschließend im Bus Richtung Toronto saßen, hat auch schon strömender Regen eingesetzt...
Tja, noch mal rechtzeitig die Kurve gekriegt! ;-)

Im Reich der "Franzosen"

So, jetzt werd ich endlich mal anfangen, Verenas und meine Reise von Quebec City bis nach Toronto aufzurollen.

Den ersten ganzen gemeinsamen Tag in Quebec City haben wir größtenteils mit der (leider vergeblichen) Suche nach einem Mietauto verbracht. Dummerweise waren nämlich alle Autos entweder schon verliehen oder vorreserviert und in der ganzen Stadt war (an einem Wochentag!!!) keines mehr zu bekommen!
Und geärgert hab ich mich natürlich auch noch darüber, dass die Angestellten von diversen Autovermietungen auf meine englische Anfrage am Telefon dann nur auf Französisch geantwortet haben...tzzzz und ich hätt noch gedacht, nur die wirklichen Franzosen sind so, aber anscheined sind die alle gleich! Ha - wieder ein Vorurteil bestätigt! ;-)

Den Rest des Tages hab ich dann noch eine kleine Stadtführung von der bereits ortskundigen Verena erhalten! Dabei gings durch die malerische Altstadt mit französischem Flair und an der Promenade entlang! Am Abend durften wir sogar noch eine echt geniale (und sogar kostenlose) Vorstellung vom Cirque du Soleil miterleben!
Das Ganze hat unter einer Autobahnbrücke stattgefunden, wo wir gemeinsam mit einer riesigen Menschenmenge die körperlichen Höchstleistungen der Artisten bewundert haben.

Da wir ohne Mietauto leider nicht die Möglichkeit hatten, noch etwas weiter in den Norden vorzudringen (Busfahrt war zu umständlich und zeitaufwendig), haben wir uns am Donnerstag dazu entschlossen, nach einer kurzen Besichtigung der Wasserfälle (Verena wird hoffentlich den korrekten Namen ergänzen *gg*) mit dem Bus am Abend nach Montreal zu fahren.

Dort sind wir in einem kleinen und billigen Hotel untergekommen, wo wir unser Zimmer zwar nicht teilen mussten, es dafür aber etwas nach abgestandenem Rauch "geduftet" hat und wir beim Blick aus unserem Fenster nur die Schuhe und Knöchel der Passanten bewundern konnten! *gg*

Am Freitag haben wir uns wieder auf Sightseeing Tour begeben, sind dabei die Altstadt abgelaufen und haben natürlich auch nicht lange gebraucht, um die Einkaufsstraßen aufzuspüren! ;-)
Zum Ausklang des Tages haben wir uns noch ein paar Cocktails gegönnt. Unter anderem in einem Lokal, das 101 Martinis auf der Karte hatte - war zwar eine schwere, und langwierige Entscheidung, aber mit meinem Cosmopolitan habe ich auf jeden Fall eine gute Wahl getroffen!

Der Samstag begann und endete mit einem laaaangen Spaziergang! Früh morgens gings gleich mal ans Erklimmen des Mont Réal (Hausberg von Montreal), wo wir zur Belohnung einen tollen Ausblick über die ganze Stadt (mit dazugehörigen Gewitterwolken...) bewundern durften.
Danach marschierten wir munter weiter (fast quer durch die ganze Stadt - tja, was auf der Karte nahe aussieht, kann man auch zu Fuß gehen! *gg*) zum Olympiapark und dem Botanischen Garten, dem zweitgrößten der Welt! Die unzähligen Rosen, für die der Garten eigentlich bekannt ist, haben für mein ungeübtes Auge eher verblüht gewirkt, aber trotzdem war er mit seinen unterschiedlichen Vegetationszonen und Gewächshäusern auf jeden Fall einen Ausflug wert!
Natürlich haben wir uns nach dem anstrengenden Tag wieder mal mit - Trommelwirbel!! - Cocktails und Nachos belohnt! *gg*

Unseren dritten und letzten Tag in der Partystadt Kanadas haben wir zum Teil wieder mit Organisatorischem (wann und wie kommen wir nach Ottawa?) verbringen müssen. Was leider etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hat, da wir dank dem nicht vorhandenen Internetzugangn im Hotel immer zwischen Starbucks und Apple Store hin- und hergependelt sind.
Nach erfolgreicher Erledigung von diversen Buchungen haben wir noch einen Rundgang durch Chinatown und einen Spaziergang am Hafen entlang unternommen. Die eigentlich geplante Fahrt auf die kleinen Inseln im Sankt-Laurenz-Strom haben wir leider wegen des Regenwetters absagen müssen.
Somit gings dann auch schon am Nachmittag in strömendem Regen per Bus weiter nach Ottawa!

Freitag, 31. Juli 2009

Ab in die Wildnis!

Erstmal...es tut mir Leid, dass ich in letzter Zeit so faul war, was den Blog betrifft! ;-)
Aber ab morgen werden wir (Verena und ich) mit Birgit, Erik und Freunden vier Tage im Algonquin Park verbringen!
Wir sind schon gespannt (sooo lang ohne Dusche..hmmmmm) und freuen uns riesig drauf, mit dem Kanu die Gegend zu erkunden!

Neue Einträge und dazugehörige Fotos gibts dann ab Mittwoch, dann werd ich auch mal ein generelles Update vornehmen und euch von unsern Erlebnissen mit den immer nur Französisch sprechenden Leuten in Quebec erzählen! ;-)

Also dann - Schönes Wochenende!

Mittwoch, 22. Juli 2009

Ende des Leidensweges

Falls sich noch jemand für die Fortsetzung meines Leidens interessiert, hier die Details! ;-)
Bin dann in Montreal nämlich etwas verspätet gelandet, hab mein Gepäck nicht gefunden und dann (trotz hektischem Herumrennen) auch noch meinen Flug verpasst. Hat dann dazu geführt, dass ich bei den nächsten nur auf der Warteliste war (kenn ich ja scho...) und wieder 3 Stunden gewartet hab, bis ein Plätzchen für mich frei war!
Um sieben hab ich dann endlich die abschließend und nur 35 Minuten lange Flugreise nach Quebec antreten dürfen. Insgesamt war ich 23 Stunden unterwegs, mit vier verschiedenen Flügen und hab wahrscheinlich maximal 2-3 Stunden geschlafen...
Das einzig Gute an dem Tag war, dass mich mein Gepäck überraschender Weise schon in Quebec erwartet war, weil die netten Leute von den Fluglinien es zumindest geschafft haben, meine Koffer (wenn schon nicht mich) in den richtigen Flieger zu packen...
Hab mir ja zwischendurch echt schon überlegt, vielleicht doch mal diese lästigen Kettenbriefe weiterzuleiten oder mein Vulkangestein zurückzubringen! *gg*

Lange Rede, kurzer Sinn - Bin am Abend noch im Hostel angekommen, wo ich eine etwas erschöpfte, aber im Bett lesende Verena vorgefunden habe. Nach einer schnellen Dusche war ich wieder topfit und wir sind noch zu einem nächtlichen Stadtspaziergang aufgebrochen, natürlich nicht ohne uns auch einen Cocktail zu gönnen! Den hatte ich nach so einem Tag auch notwendig! ;-)
Aber jetzt kann wieder mal eine neue Reise beginnen!

Dienstag, 21. Juli 2009

Déjà-vu

Ich hab einfach kein Glück mit Flügen...Wiedermal sitz ich irgendwo fest, diesmal aber in Detroit - Abwechslung muss halt sein!
Jetzt wird mein ohnehin schon schrecklich langer und umständlicher Flug (L.A. - San Francisco - Detroit - Quebec) noch umständlicher...
Mein Anschlussflug von Detroit nach Quebec wurde nämlich gestrichen und ich muss somit über Montreal fliegen und komm dann erst mit 6 Stunden Verspätung an, sofern alles gut geht!
Wenigstens hab ich diesmal Essensgutscheine erhalten - tolle Entschädigung! ;-)